Generationenduell in Beringen im ¼ Final des Regio Cup gegen die routinierte Mannschaft aus Affoltern am Albis. Affoltern mit einem Altersschnitt von über 50 Jahren und demgegenüber die Jüngsten der MR Beringen duellierten sich an diesem schönen Sommerabend auf der Zimmerbergwiese und es sollte ein hochemotionaler Abend werden. Beringen startete fantastisch in die Partie und führte früh mit 7:4. Dann war aber der Wurm drin und absolut nichts mehr wollte zusammenpassen. Affoltern, fehlerfrei, ruhig und mit viel Können erspielte sich 7 Bälle in Folge und Beringen musste nach gelungenem Start einen herben Dämpfer hinnehmen. Da wieder zahlreiche Spieler anwesend waren, konnte für Satz 2 gewechselt werden und dieser Wechsel zahlte sich aus. Mit 11:5 konnten die Beringer auf 1:1 in Sätzen ausgleichen. Obwohl mit der gleichen Mannschaftszusammensetzung Satz 3 in Angriff genommen wurde, waren die Kräfteverhältnisse nun komplett anders. Die Beringer vermochten keine Punkte mehr zu erzielen, Affoltern dagegen punktete regelmässig. Ein, zwei Fehler in der Hintermannschaft und ein, zwei Fehler im Angriff und der Satz ging mit 11:7 wieder an die Zürcher Mannschaft. Spätestens jetzt war klar, dass Beringen nur gewinnen kann, wenn die Eigenfehler tief gehalten werden und die Angreifer das Risiko so dosieren können, dass wohl Punkte erzieht werden können aber keine Eigenfehler gemacht werden, was selbstredende natürlich nicht ganz einfach ist. Umgang 4 war dann wieder eine klare Sache für die jungen Beringen und schnell stand es 8:4 und man war dem Satzausgleich sehr nahe. Aus dem Nichts zogen die Klettgauer aber wieder eine Schwächephase ein und Affoltern lag plötzlich mit 9:8 in Führung. Nach einem Timeout kamen die Beringer aber wieder besser ins Spiel und konnten den Satz unter dem lauten Beifall der Zuschauer mit 14:12 doch noch gewinnen. Insbesondere die Abwehr im Beringer Team verdiente sich in dieser Phase das Prädikat, ausgezeichnet, denn alles was irgendwie machbar war, wurde entschärft und geholt. Nun war wieder alles offen und der Puls von manchem Teammitglied ging nicht nur wegen der sportlichen Anstrengung in die Höhe, sondern man merkte einigen an, die Anspannung war gross und spürbar. Die weitern Sätze wurde auf recht hohem Niveau gespielt und Beringen konnte sich Satz 5 mit 11:9 und Satz 6 mit 15:13 (inklusive abgewehrtem Satzball von Affoltern) sichern. Mittlerweile war gemäss Sportuhr auch beim Coach der Ruhepuls deutlich im dreistelligen Bereich und das obwohl er an der Seitenlinie nur jeweils ein paar Schritte hin und her machen musste. Allen beteiligten war klar, ein Satzgewinn fehlte und dieser schien an diesem Abend möglich zu sein, insbesondere auch, weil Affoltern noch Verletzungspech hatte und ein Angreifer mit einem Wadenzwick unplanmässig ausgewechselt werden musste. Beringen nutzte die Chance und mit einer tadellosen Leistung hatte Affoltern keine Möglichkeit mehr, die euphorisierten Beringer zu bremsen und mussten den letzten Satz 7:11 relativ klar abgeben. 5:2 Sieg für Beringen an einem sensationellen Faustballabend auf der Zimmerbergwiese in Beringen, da kommt so richtig Freude auf. Die Cuphelden von Beringen an diesem Abend waren Sylvie, Melanie, Dani, Dario, Domi, Fabi, Flo und Philipp, herzliche Gratulation, das habt ihr einfach fantastisch gemacht.
Nun müssen die Beringer nach Jona um den Halbfinal zu spielen und da dürfte die Hürde noch ein wenig höher liegen, aber wie der der heutige Abend gezeigt hat, wenn es läuft, ist für die junge Truppe aus dem Klettgau alles möglich.